- 6218 - 1339. Februar 9. Krakau (dat. Cracouie). i. oct. purif. s. Mar. virg. Kazimir, Kg v. Polen, bek., daß er, nachdem zwischen Johann, Kg v. Böhmen, dessen Erstgebornem Karl, Markgrafen v. Mähren, u. beider Vorfahren einerseits u. ihm u. seinen Vorfahren andrerseits vielfache Kämpfe, Zerwürfnisse, Mord u. Brand die Zeiten hindurch stattgefunden hatten, zur Beseitigung künftiger Gefahren u. zur Befestigung der Freundschaft mit dem gen. Kge u. dem Markgrafen hierdurch freiwillig u. öffentlich erkläre, daß er an den Fürsten u. Herren den schlesischen Herzögen Hzg Bolezlaus (III.) v. Liegnitz u. Brieg [Grotefend, Stammtaf. I, 45], Hzg Heinrich (II. bzw. IV.) v. Sagan u. Krossen [Ebendas. II, 8], Hzg Konrad (I.) v. Oels [Ebendas. II, 9], Hzg Johann v. Steinau [Ebendas. II, 11], ferner Hzg Bolko (II.) v. Oppeln [Ebendas. VI, 2], Hzg Bolko v. Falkenberg (Boleslaw I.) [Ebendas. VI, 1], Hzg Albert v. Strzielecz (Groß-Strehlitz) [Ebendas. VI, 3], Hzg Wladislaus v. Teschen [Ebendas. VII, 6], Hzg Wladislaus v. Kosel u. Beuthen [Ebendas. V, 14], Fürst Wenzel v. Masowien, Herrn zu Plock (Wenzel, Wanko, war bereits ein Jahr vorher, 1338, verstorben, sein Nachfolger war sein Sohn Boleslaus III.) [Ebendas. XVIII]. Hzg Lesko v. Ratibor (Lestko war bereits 1336 gestorben) [Ebendas. V, 19] u. Hzg Johann v. Oswienczim (Auschwitz) [Ebendas. VII, 4] u. deren Vasallen, Herzogtümern, Besitzungen u. Rechten, sowie an den Städten Breslau u. Glogau mit allen ihren Zugehörungen kein Eigentums- oder Herrschaftsrecht besitze oder ihm ein solches gebühre u. gelobt, den Kg Joh. u. den Markgrafen Karl oder ihre Erben u. Nachfolger daran nicht im mindesten unter irgend einem Vorwande zu irren oder zu stören. O. Z. Aus dem jetzt i. Prager Staatsarch. befindl. Orig., an dem an Seidenfäden das große kgl. S. des Kgs Kasimir hängt, abgedr. bei Grünhagen u. Markgraf, Schlesiens Lehns- u. Besitzurkunden I (1881), S. 4 ff.; frühere Abdrucke bei Lünig, Sommersberg usw. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |